Es gibt verschiedene Grundsätze des systemischen Denkens, die in der systemischen Therapie und Beratung Anwendung finden. Hier sind einige der wichtigsten Grundsätze:

  1. Ganzheitliches Denken: Systemisches Denken betrachtet Phänomene als Teil eines größeren Systems und berücksichtigt die Wechselwirkungen und Zusammenhänge zwischen den einzelnen Elementen.
  2. Kontextualität: Systemisches Denken betrachtet Phänomene im Kontext des Systems, in dem sie auftreten, und berücksichtigt die Auswirkungen des Systems auf die einzelnen Elemente.
  3. Selbstorganisation: Systemisches Denken betrachtet Systeme als selbstorganisierend und selbstregulierend, was bedeutet, dass Veränderungen innerhalb eines Systems von innen heraus entstehen können.
  4. Feedbackschleifen: Systemisches Denken betrachtet Feedbackschleifen als einen wichtigen Aspekt von Systemen, die dazu beitragen können, dass das System stabil bleibt oder sich verändert.
  5. Lösungsorientierung: Systemisches Denken ist lösungsorientiert und zielt darauf ab, positive Veränderungen in einem System herbeizuführen, anstatt sich auf Probleme zu konzentrieren.
  6. Ressourcenorientierung: Systemisches Denken betrachtet die Ressourcen und Stärken eines Systems und der einzelnen Elemente als wichtige Faktoren für Veränderung und Lösungen.
  7. Zirkularität: Systemisches Denken betrachtet Phänomene als zirkulär und berücksichtigt, wie sich Veränderungen innerhalb eines Systems auf alle Elemente des Systems auswirken können.

Zusammengefasst kann man sagen, dass systemisches Denken eine Denkweise ist, die komplexe Phänomene als Teil eines größeren Systems betrachtet und sich auf das Verständnis der Wechselwirkungen und Zusammenhänge zwischen den einzelnen Elementen konzentriert. Es geht darum, Lösungen zu finden, die Veränderungen im System als Ganzes herbeiführen und auf die Ressourcen und Stärken des Systems und der einzelnen Elemente aufbauen.

Linda Schmidt | | 0 Kommentar(e) | Lesezeit: 1 Minuten, 4 Sekunden