Die Emotionsfokussierte Paartherapie (EFT) unterscheidet sich von anderen Therapieansätzen in mehreren Punkten. Hier sind einige der wichtigsten Unterschiede:

  1. Fokus auf Emotionen: Im Gegensatz zu anderen Therapieansätzen, die sich oft auf das Verhalten und die Kognitionen der Partner konzentrieren, legt die EFT den Schwerpunkt auf die Emotionen und deren Rolle in der Beziehung.
  2. Bindungsorientierung: Die EFT basiert auf einer bindungsorientierten Sichtweise, die davon ausgeht, dass eine sichere Bindung zwischen den Partnern die Grundlage für eine gesunde Beziehung bildet.
  3. Kurzzeitige Therapie: Die EFT ist oft als kurzzeitige Therapie konzipiert und kann in der Regel zwischen 8 und 20 Sitzungen dauern.
  4. Fokus auf Lösungen: Die EFT ist lösungsorientiert und zielt darauf ab, konkrete Schritte zu identifizieren, die die Beziehung zwischen den Partnern verbessern können.
  5. Nutzt erlebnisorientierte Techniken: Die EFT nutzt erlebnisorientierte Techniken wie z.B. Rollenspiele und Gestaltübungen, um die Emotionen und Interaktionen zwischen den Partnern direkt zu erleben und zu bearbeiten.
  6. Betonung der positiven Aspekte: Die EFT betont auch die positiven Aspekte der Beziehung und zielt darauf ab, die positiven Interaktionen zwischen den Partnern zu verstärken.
  7. Fokus auf dem Hier und Jetzt: Die EFT konzentriert sich auf die aktuellen Herausforderungen und Probleme in der Beziehung und zielt darauf ab, Veränderungen im Hier und Jetzt herbeizuführen.

Insgesamt kann man sagen, dass die EFT sich von anderen Therapieansätzen durch ihren Fokus auf Emotionen, Bindungsorientierung und lösungsorientierte Arbeitsweise unterscheidet. Sie hat sich als wirksam bei der Verbesserung von Paarbeziehungen erwiesen und wird heute in vielen Ländern weltweit eingesetzt.

Linda Schmidt | | 0 Kommentar(e) | Lesezeit: 1 Minuten, 0 Sekunden