Die Emotionsfokussierte Paartherapie (EFT) ist ein Ansatz in der Paartherapie, der sich auf die Emotionen und deren Bedeutung für die Beziehung zwischen den Partnern konzentriert. Die EFT wurde in den 1980er Jahren von den Psychologen Dr. Sue Johnson und Dr. Les Greenberg entwickelt und hat sich seitdem als effektive Methode zur Verbesserung von Paarbeziehungen erwiesen.
Das Ziel der Emotionsfokussierten Paartherapie ist es, die emotionalen Bedürfnisse und Reaktionen der Partner zu verstehen und zu bearbeiten, um eine tiefere Verbindung und Intimität in der Beziehung herzustellen. Dabei wird davon ausgegangen, dass die meisten Konflikte in Paarbeziehungen auf unerfüllten emotionalen Bedürfnissen und der daraus resultierenden emotionalen Distanz zwischen den Partnern beruhen.
Die Emotionsfokussierte Paartherapie basiert auf der Idee, dass eine gesunde Beziehung auf einer sicheren Bindung zwischen den Partnern aufbaut. Im Rahmen der Therapie sollen die Partner lernen, ihre Emotionen auszudrücken und zu verstehen, um sich besser aufeinander einzulassen und eine tiefere Verbindung herzustellen. Dabei geht es nicht nur um die positiven Emotionen, sondern auch um die Bewältigung von Konflikten und schwierigen Emotionen, wie Wut, Scham und Angst.
Die Emotionsfokussierte Paartherapie nutzt eine Vielzahl von Techniken, wie z.B. Empathie-Übungen, Gestaltübungen und Rollenspiele, um die Kommunikation zwischen den Partnern zu verbessern und die Bindung zu stärken. Die Therapie wird oft als kurzzeitige, strukturierte und zielgerichtete Therapie durchgeführt und kann in der Regel zwischen 8 und 20 Sitzungen dauern.
Die Emotionsfokussierte Paartherapie hat sich als wirksam bei der Behandlung von verschiedenen Beziehungsproblemen, wie z.B. Kommunikationsproblemen, Intimitätsproblemen und Vertrauensproblemen, erwiesen und ist heute eine weit verbreitete Methode in der Paartherapie.
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